Gedächtnistraining
3 Tipps fürs Gedächtnistraining im Alltag
Was hält die Zukunft diesbezüglich für sie bereit. Der Verfall der physischen und psychischen Kräfte ist zwar unumgänglich, doch kann jeder Mensch dazu beitragen, das Gehirn bis ins hohe Alter fit zu halten.
Funktionsweise unseres Gedächtnis
Das Gedächtnis speichert Informationen unserer Sinnesorgane und unterteilt diese in wichtige oder unwichtige Infos. Grob lässt es sich in vier Sparten unterteilen.
Das sensorische Gedächtnis ist die erste Anlaufstelle für über unsere Sinnesorgane aufgenommene Informationen. Viele Informationen nehmen wir nur unterbewusst auf. Dinge, die sich in unserem Gehirn abspeichern, gelangen in das Kurzzeitgedächtnis.
Nur relevante oder wiederkehrende Informationen gelangen über das Kurzzeitgedächtnis ins Arbeitsgedächtnis. Dies stellt quasi die Vorstufe zum Langzeitgedächtnis dar, in welchem Informationen meist lebenslang verweilen.
Durch Altersprozesse, Erkrankungen und mangelnde Nutzung kann die Hirnleistung rapide abnehmen. Darunter leidet sowohl das Kurzzeitgedächtnis als auch das Langzeitgedächtnis.
Lässt sich das Gedächtnis im Alter trainieren?
Glücklicherweise lässt sich dem Verfall der Hirnleistung im Alter durch passendes Training vorbeugen. Grundsätzlich gleicht unser Gehirn einem Muskel: Bei Nichtbeanspruchung des Muskels nimmt dessen Leistung kontinuierlich und konstant ab.
Nur durch aktives Nutzen lässt sich die Leistung beibehalten. Grundsätzlich muss das Gedächtnistraining nicht trocken und anstrengend sein. Die meisten Übungen lassen sich problemlos in den Alltag integrieren und lassen den Spass nicht zu kurz kommen.
Mit folgenden Tipps bleibt das Gedächtnis bis ins hohe Alter leistungsstark.
1. Frische Luft fördert die Hirnleistung
Sauerstoff ist eine Grundvoraussetzung für die Funktionalität unseres Gehirns. Etwa 25 Prozent des gesamten Sauerstoffverbrauchs ist dem Gehirn zuzuschreiben, dabei macht es gerade einmal 2 Prozent der Körpermasse aus.
Frische Luft ist wichtig, damit das Gehirn optimal arbeiten kann. Auch eine ausreichende Wasserzufuhr ist unerlässlich. Gerade ältere Menschen verlernen auf ihre Durstgefühl zu hören und nehmen in Folge dessen zu wenig Wasser zu sich.
Neben der Gedächtnisleistung leidet auch die Konzentrationsfähigkeit unter einem Wasser- und Sauerstoffmangel.
2. Gedächtnistraining im Alltag
Kleine Übungen lassen sich spielend in den Alltag integrieren. Berechnen Sie Einkäufe nicht mit dem Taschenrechner, sondern per Kopfrechnen.
Auch kleinere Spiele oder Rätsel halten das Gehirn auf Trap. Besonders bewährt haben sich beispielsweise Kreuzworträtsel oder Sudoku. Darüber hinaus wirkt sich auch das Erweitern des vorhandenen Wissens positiv auf die Hirnleistung aus.
Lesen Sie so oft wie möglich, gerne auch komplexe Literatur. Forscher fanden heraus, dass ein aktives Sozialleben effektiv vor einem geistigen Verfall schützt. Engagieren Sie sich daher ehrenamtlich oder beteiligen Sie sich rege am sozialen Leben.
3. Körperlich in Schwung bleiben
Viele Senioren verlassen nur zu seltenen Anlässen die eigenen vier Wände. Leider ist dies der Hirnleistung und dem Gedächtnis nicht sehr zuträglich.
Die Bewegung an der frischen Luft und leichter Sport verbessern nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Leistungsfähigkeit. Ein aktiver Lebensstil mit ausreichend Bewegung hält Geist und Körper vital und kräftig.
Regelmässiger Sport hilft Senioren unter anderem Kontakte zu knüpfen und schützt vor der Isolation im Alter. Auch das Erlernen neuer motorischer Fähigkeiten, etwa im handwerklichen Bereich, ist im Alter noch möglich und verbessert die Hirnleistung.