Gehirnjogging
6 Tipps um das Gedächtnis im Alter zu trainieren
Tipp 1: Erlernen Sie ein Instrument oder lernen Sie Liedertexte auswendig!
Wenn Sie Ihr Gehirn regelmässig fordern, können Sie Ihr Gedächtnis langfristig trainieren und dafür sorgen, dass Sie nicht mehr so vergesslich sind. Falls Sie noch kein Instrument spielen, wäre dies ein guter Grund, genau jetzt damit anzufangen. Denn das Spielen von Instrumenten trainiert Ihr Gehirn auf vielfältige Art und Weise. Wenn Ihnen das Erlernen eines Instrumentes zu kompliziert ist oder Sie körperlich eingeschränkt sind, können Sie alternativ auch die Texte von Liedern auswendig lernen, denn dies hat denselben Effekt auf Ihr Gehirn. Das Musizieren mit einem Instrument mobilisiert Sie zum Zuhören, zum Ausüben bestimmter Bewegungen und zum Lesen von Noten. Alle drei Aspekte fordern nicht nur ihre beiden Gehirnhälften, sie werden dadurch auch gefördert. Dasselbe gilt wie bereits erwähnt, auch für das Auswendiglernen von Liedertexten, was sich ebenfalls positiv auf Ihr Gedächtnis auswirkt. Achten Sie währenddessen darauf, dass Sie sich den Text und die Melodie so genau wie möglich einprägen, um Ihrem Gehirn das Maximum an Informationen zur Verfügung zu stellen, damit dieses eine Vielzahl an Verknüpfungen erstellen kann.
Tipp 2: Nehmen Sie einen Ball in die Hand und spielen Sie mal wieder!
Dieser Tipp mag sich zunächst sehr einfach und kein bisschen fordernd anhören. Doch Ballspiele sehen nur einfach aus, sind es aber nicht. Denn was sich für den Körper nicht unbedingt als anstrengend erweist, ist es für das Gehirn umso mehr. Um das Gehirn mit Ballspielen zu fordern, sind auch keine komplexen Spielregeln erforderlich. Es ist ausreichend, wenn Sie einen Ball in die Hand nehmen, diesen in die Luft werfen und anschliessend wieder auffangen. Dabei wird Ihr Sehzentrum involviert und Informationen müssen an das Gehirn weitergeleitet werden, damit Arme, Beine und Hände gefordert werden können. Letztendlich sind es diese verschiedenen Prozesse, welche sich im Zusammenspiel positiv auf das Gehirn auswirken.
Tipp 3: Emotionen zeigen und Erlebtes damit intensivieren
Nehmen Sie sich dazu ein Beispiel an Kindern, die ohne Angst und dafür mit viel Neugierde an viele neue Dinge herangehen. Sie lassen sich dabei von den neuen Erfahrungen leiten und nutzen Emotionen, um diese zu verarbeiten. Geht es darum Erlebtes später zu verarbeiten, spielen Emotionen eine entscheidende Rolle. Bestimmte Ereignisse bleiben stärker in Erinnerung, wenn diese mit intensiven Emotionen verknüpft sind. Und dabei spielt es nicht einmal eine Rolle, ob es sich dabei um positive oder negative Emotionen handelt. Es geht lediglich darum, dass Erlebnisse und gemachte Erfahrungen von intensiven Emotionen begleitet werden. Das kann beispielsweise Lachen oder Weinen sein. Auf diese Weise trainieren Sie Ihr Gedächtnis, ohne vorsätzlich etwas dafür zu tun. Sie müssen nur Ihren Emotionen freien Lauf lassen und sich ganz bewusst Ihren Erlebnissen widmen.
Tipp 4: Trainieren Sie Ihr Gedächtnis beim einfachen Gehen
Körperliche Bewegung ist bereits ausreichend, um das Gehirn zu stärken. Dabei wird nicht nur Ihre Wahrnehmung gefordert, sondern auch die Steuerung Ihrer Bewegungen. Gehen Sie dazu einfach über verschiedene Untergründe. Wenn Sie unterwegs sind, können Sie abwechselnd über feste Strassen, Wiesen und Kopfsteinpflaster gehen, Im Idealfall kombinieren Sie dies mit dem Balancieren auf Bordsteinkanten. Auf diese Weise trainieren Sie gleichermassen Ihren Gleichgewichtssinn, Ihre Wahrnehmung und Ihre Balance. Und dieses Training wirkt sind in der Summe positiv auf Ihr Gehirn aus.
Tipp 5: Rätsel lösen und Sudoku spielen
Was viele Menschen nutzen, um sich die Zeit zu vertreiben, eignet sich hervorragend, um die Leistungsfähigkeit des Gehirns wieder auf Vordermann zu bringen. Nutzen Sie die Rätsel aus der aktuellen Tageszeitung oder wählen Sie kostenlose Angebote aus dem Internet, um sich sinnvoll zu beschäftigen, Ihr Gehirn zu trainieren und ganz nebenbei noch Wartezeit zu überbrücken. Wenn Ihnen beides nicht zusagt, können Sie auch das Kopfrechnen üben. Erinnern Sie sich einfach an Ihre Grundschulzeit zurück und jonglieren Sie in Ihrem Kopf mit Zahlen. Zum Beispiel, wenn Sie im Supermarkt an der Kasse stehen. Dann bietet sich die perfekte Gelegenheit, um Preise zusammenzurechnen. Das Kopfrechnen erfordert keine Utensilien und lässt sich immer und überall praktizieren.
Tipp 6: Bleiben Sie sozial aktiv!
Im Alter neigen viele Menschen dazu, sich zu isolieren. Dies gilt es jedoch zu vermeiden, denn das Zusammensein mit anderen Menschen nutzt die Fähigkeiten des Gehirns und trainiert diese auf besondere Art und Weise. Mit sozialen Aktivitäten fordern Sie Ihr Gehirn bereits bei der Vorbereitung von Einladungen, welche sich beispielsweise auf ein gemeinsames Essen oder einen gemeinsamen Ausflug beziehen. Mit Freundschaften können Sie Ihr Gehirn stimulieren und sich jung halten.