Das sollten Sie beim Ausflug in die Berge beachten

Bewegung tut gut, Sport liegt im Trend, und in der Natur gibt es einiges zu entdecken - es gibt also vieles, was für einen Ausflug in die Berge spricht.
Gemeinsam wandern macht mehr Spass
Gemeinsam wandern macht mehr Spass (Bild: Fotalia)

Wandern macht Spass, also warum sollte die Generation 50plus nicht hin und wieder einen Ausflug in die Berge machen? Ein paar Dinge sollten Sie jedoch beachten, damit Sie sicher unterwegs sind.

Holen Sie sich im Vorfeld Lust auf Ihre Tour

Berge sind toll, aber unter Umständen auch anstrengend. Wie haben sicher ein wenig Respekt vor der Herausforderung. Das ist gut, bewahren Sie sich den! Denn der hilft Ihnen, sich nicht zu übernehmen.

Sie sind zwar mit 50plus noch fit und gut unterwegs, aber gerade Bergtouren bringen Menschen immer wieder an ihre Grenzen. Bereiten Sie sich vor. Für den ersten Ausflug seit Langem ist eine kurze Tour zwischen zwei und sechs Kilometern genau richtig.

Sind die Wege gut befestigt und breit genug? Prima - dann können Sie Ihre Wanderstöcke mitnehmen oder vielleicht sogar Freunde. Denn in der Gruppe macht die Bewegung in der Natur noch mehr Spass als wenn man im Gänsemarsch hintereinander her stolpert.

Sorgen Sie für Abwechslung. Hin und zurück den gleichen Weg nehmen kann jeder. Sie wollen Sport? Gönnen Sie Ihren Gehirnzellen etwas Sport und suchen Sie auf der Karte oder mithilfe Ihres Navigationsgeräts einen Rundwanderweg heraus.

Sie können auch "nach oben" kraxeln und "nach unten" die Seilbahn nehmen - das gilt sozusagen als "Rundwanderung". Und so schonen Sie Ihre Gelenke, denn gerade abschüssige Wege und das Gehen ins Tal belastet die Gelenke.

Auf den meisten Wanderkarten können Sie die Höhenmeter ablesen. Wer fit ist und regelmässig Sport treibt, schafft etwa 200 Höhenmeter in der Stunde.

So fit sind Sie dann doch nicht? Oder Ihr Hund schafft das nicht? Macht nichts - der Panoramaweg bietet vermutlich ohnehin die bessere Aussicht. Übrigens sollten Sie den eher unter der Woche nehmen, am Wochenende sind beliebte Touren meist recht überlaufen. Und zwar nicht nur mit Menschen 50plus, sondern auch mit den berüchtigten Berg-Rowdies.

Achten Sie bei der Planung Ihres Ausflugs besonders darauf, erst einmal nicht zu hoch hinaus zu gehen. Denn ab etwa 2.000 m Höhe wird es sehr anstrengend für alle, die diese Höhen nicht gewohnt sind. Und das gilt nicht nur für die Wanderung, sondern auch dann, wenn Sie mit dem Rad unterwegs sind.

Gesund unterwegs

bevor Sie die "grosse Bergtour" planen, lassen Sie sich von oben bis unten durchchecken. Kleinere "Spaziergänge" auf dem Panoramaweg können Sie natürlich auch so absolvieren, wenn Sie sich gesund fühlen.

Wer allerdings mit Lungenproblemen oder Bluthochdruck zu kämpfen hat, sollte mit dem Hausarzt oder der Hausärztin Rücksprache halten. Denn die Gesundheit gehrt vor. Menschen mit Diabetes-Erkrankungen sollten an Flüssigzucker für den Notfall denken.

Gute Vorbereitung ist alles

Sie machen Ihren Ausflug vermutlich nicht bei strömendem Regen. Daher sollten Sie sich gut mit Sonnenmilch eincremen, bevor Sie losgehen oder -radeln. Die UV-Strahlung ist nämlich in den Bergen intensiver als im Tal. Dazu kommt, dass die Haut mit dem Alter etwas empfindlicher wird - Lichtschutzfaktor 30 oder 50 ist daher ein Muss.

Abhängig davon, zu welcher Jahreszeit Sie unterwegs sind, können Sie in der Natur viel entdecken. Murmeltiere, Steinadler und Alpensteinböcke, aber ich Edelweiss und Enzian, Eisenhut und Silberdistel sowie Golddistel sind wunderschön anzusehen.

Ein Naturführer und ein Fernglas helfen Ihnen, die heimische Flora und Fauna zu entdecken. Schützen Sie die Natur, nehmen Sie Ihren Abfall in einer eigenen Mülltüte wieder mit nach Hause. Und lassen Sie die Pflanzen bitte in der Bergwelt, in die sie gehören - sonst gibt es bald gar keine mehr davon.

Sie haben sicherlich eine kleine Mahlzeit im Gepäck. Planen im Vorfeld schon, wo Sie Rast machen wollen. Auf der Karte sehen Sie schöne Stellen, bei Wanderkarten sind sogar Rastplätze mit Sitzgelegenheiten gekennzeichnet. Oder Sie rasten einfach in einer bewirtschafteten Hütte. Wo diese Hütten liegen, sollten Sie aber auch im Vorfeld in Erfahrung bringen.

Erste-Hilfe-Set und ausreichend Wasser gehört natürlich dazu, ausserdem sollten Sie an Regenjacken, feste Schuhe und einen Snack denken. Snack ist deshalb wichtig, weil Sie eventuell unterwegs schwitzen und den Salzhaushalt aufrecht erhalten wollen, weil Sie vielleicht ein bisschen Energie benötigen und weil gemeinsame Mahlzeiten ein Genuss sind.

Suchen Sie sich Freunde!

Alleine macht die Tour durch die Berge weniger Spass als gemeinsam. Daher unser Rat: Suchen Sie sich Freunde, Verwandte, Nachbarn, die mitkommen. Oder vielleicht gibt es sogar einen Treff für die Generation 50plus bei Ihnen in der Nähe. Dort finden Sie gegebenenfalls auch Gleichgesinnte. Sprechen Sie sich ab, planen Sie gemeinsam. So kommt jeder und jede auf seine und ihre Kosten.


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