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Die besten Tipps gegen Verstopfung
Wie kommt es zur Verstopfung?
Es gibt viele Menschen, die an vorübergehender oder sogar chronischer Verstopfung leiden. Senioren sind besonders häufig betroffen. Zu den typischen Risikofaktoren wie
- Bewegungsmangel
- falsche Ernährung
- Medikamente
- psychische Verstimmungen
- unzureichende Flüssigkeitszufuhr und
- Vorerkrankungen
kommt hier noch eine altersbedingte Darmträgheit hinzu. Die Funktion des Magen-Darm-Trakts ist zunehmend eingeschränkt. Ursächlich hierfür sind
- Kau- und Schluckbeschwerden
- eine geringere Produktion von Magensäure und Speichel
- erschlaffende Muskeln im Darm.
Mit Ihren Beschwerden sind Sie also nicht allein. Die gute Nachricht: Um das Problem zu lösen, müssen Sie nicht gleich zu Abführmitteln greifen. Oft reichen schon einfache Hausmittel und Verhaltensregeln aus, um die Verdauung wieder in Schwung zu bringen.
Verstopfung: Diese besten Tipps im Überblick
Sie haben verschiedene Möglichkeiten, gegen Darmträgheit und Verstopfung vorzugehen. Die folgenden Tipps eignen sich auch zur Vorbeugung:
- Ernähren Sie sich ballaststoffreich. Auf Ihrem Speiseplan sollten vor allem Gemüse, Obst und Vollkornprodukte stehen.
- Essen Sie langsam und bewusst.
- Achten Sie darauf, gründlich zu kauen.
- Trinken Sie anderthalb bis zwei Liter Tee oder Wasser am Tag.
- Bleiben Sie in Bewegung.
- Geben Sie dem Stuhldrang nach. Nehmen Sie sich auf der Toilette genügend Zeit.
- Versuchen Sie, sich eine regelmässige Darmentleerung anzugewöhnen.
- Vermeiden Sie Stress und entspannen Sie sich, wann immer es möglich ist.
Sie leiden immer noch an Darmträgheit und Verstopfung? Haben Sie ein wenig Geduld. Im Gegensatz zu Medikamenten zeigen die genannten Tipps keine sofortige Wirkung. Es dauert ein paar Tage, bis sich Besserung einstellt. Natürliche Abführmittel beschleunigen den Prozess.
Natürliche Mittel gegen Verstopfung
Einige Lebensmittel haben eine abführende Wirkung. Sie regen Ihre Darmtätigkeit auf natürliche Weise ein - und das ganz ohne unangenehme Nebenwirkungen. Eines davon ist Olivenöl: Schon ein Esslöffel vor oder nach dem Essen lässt den Stuhl deutlich gleitfähiger werden. Einen ähnlichen Effekt haben Lein- und Rizinusöl.
Floh- und Leinsamen wiederum quellen im Darm auf und erhöhen so das Stuhlvolumen. Ausserdem binden sie Giftstoffe und freies Wasser. Das hilft, die Verstopfung zu lösen. Nehmen Sie pro Tag etwa 45 Gramm der Samen zu sich - idealerweise auf zwei oder drei Portionen verteilt. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig. Trinken Sie am besten gleich zwei Gläser Wasser hinterher.
Als hilfreich kann sich auch der Saft des schwarzen Rettichs erweisen. Er enthält viele Bitterstoffe und scharfe Senföle, die Bakterien, Pilze und Viren hemmen und einer Verstopfung entgegenwirken. Schälen und reiben Sie den Rettich, bevor Sie ihn auspressen. Ein bis zwei Esslöffel des Saftes reichen in der Regel aus. Sie können ihn aber auch mehrmals täglich einnehmen.
Ein Glas Fruchtsaft oder Wasser auf nüchternen Magen kann den Stuhlgangreflex auslösen. Gleiches gilt für die morgendliche Tasse Kaffee. Lösen Sie einen Teelöffel Milchzucker oder Salz in Wasser auf, wird der Stuhl weicher.
Chemische Abführmittel gegen Verstopfung
Chemische Abführmittel sollten Sie erst dann verwenden, wenn Sie Ihre Probleme weder durch eine Änderung des Lebensstils noch durch die Einnahme natürlicher Abführmittel lösen konnten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche Alternativen und setzen Sie die teils frei verkäuflichen, teils rezeptpflichtigen Mittel immer nur kurzfristig ein.
Welche chemischen Abführmittel gibt es?
Chemische Abführmittel sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich: Als Dragees, Pulver, Tabletten, Tropfen oder Zäpfchen. Anders als natürliche Abführmittel können Sie allerdings Nebenwirkungen wie Durchfall und Krämpfe auslösen. Die Rücksprache mit einem Arzt ist zu empfehlen.