PFLEGE
5 Tipps, für das Zuhause von Demenzkranken
Für Demenzkranke sollte das Zuhause ein Ort der Sicherheit und des Rückzugs sein. Schon kleine Anpassungen können helfen, das Leben in den eigenen vier Wänden zu erleichtern, berichtet das Fachmagazin "Pro Alter". Wichtig sei aber, alles mit dem Betroffenen abzusprechen - und nur umzusetzen, was gewünscht ist.
1. Den richtigen Bodenbelag wählen
Ein blank geputztes Parkett kann bei Menschen mit Demenz Ängste auslösen. Manchmal tippeln sie darüber, weil sie denken, es handle sich um eine Wasser- oder Eisfläche. Besser ist ein Teppich. Das Muster sollte allerdings so gewählt werden, dass der Demenzkranke dort nicht zum Beispiel Tiere sieht, vor denen er Angst haben könnte.
2. Giftiges ausser Reichweite aufbewahren
Putzmittel räumt man besser weg. Sie könnten mit Getränken verwechselt werden. Auch bei Blumen ist Vorsicht geboten: Giftige Pflanzen wie Alpenveilchen oder Weihnachtsstern sollten durch ungiftige ersetzt werden. Ganz entfernen muss man Pflanzen aber nicht. Das tägliche Giessen hilft, den Tag zu strukturieren.
3. Viel Licht reinlassen
Für einen gesunden Schlaf ist der Tag-Nacht-Rhythmus wichtig. Deswegen sollten die Räume möglichst viel Tageslicht bekommen.
4. Orientierung geben
Wenn die Krankheit fortschreitet, finden sich demenzkranke Menschen manchmal auch im eigenen Haushalt nicht mehr zurecht. Symbole an den Zimmertüren erleichtern die Orientierung. Am Schlafzimmer bietet sich zum Beispiel ein Porträtfoto an. Allerdings erkennen sich Demenzkranke nicht immer auf aktuellen Bildern. Dann ist besser, eine Aufnahme aus früheren Zeiten auszuwählen. Für die Badezimmertür eignet sich am besten ein WC-Schild, für den Kühlschrank ein Bild von Lebensmitteln.
5. Nach Jahreszeiten dekorieren
Uhren und Kalender bieten zeitliche Orientierung. Ausserdem kann man die Räume je nach Jahreszeit schmücken und auch das Essen entsprechend anpassen. So behält das Jahr seine Struktur.