Gedächtnistraining
Fünf Tipps, um das Gedächtnis zu trainieren
Denn das ist schliesslich das erklärte Ziel vieler: Geistig fit und aktiv zu bleiben – bis ins hohe Alter. Welche Aktivitäten sich prima in den Alltag einbauen lassen, worüber es bereits wissenschaftliche Studien gibt und was hilft, bis ins hohe Alter gesund und aktiv zu bleiben, verrät dieser Beitrag.
1. Smartphone und Co. sinnvoll nutzen
mein-wahres-ich.de finden viele die Antwort. Hier warten Tests und Quiz darauf, online gespielt zu werden, und die Gehirnzellen damit aufs Neue herauszufordern. Kritiker könnten nun das Zeitungsrätsel als Alternative ins Feld führen, doch diesen sei gesagt: Dabei wartet mehr Routine als neue Herausforderung auf die Generation 50plus.
2. Einfach mal Kind sein …
Wie sich die Idee „einfach mal Kind zu sein“ mit Punkt 1 verträgt, wird schnell klar. Es geht beim „Kind sein“ nämlich nicht darum, sich nicht zu fordern, sondern darum, sich spielerisch zu fordern. Konzentrations- und Merkspiele wie Memory und Co. sind dafür eine gute Wahl und die erklärten Spieleklassiker. Ziel ist es dabei, sich Bildkärtchen zu merken und entsprechende Paare zu bilden. Wer das Spielvergnügen mit verbalem Training koppeln möchte, könnte zum Spieleklassiker Scrabble greifen, bei dem aus einzelnen Buchstaben Worte geformt werden. Wer sich lieber mit Zahlen abgibt, findet im Spiel Take it easy eine passende Spiel- und Konzentrationsoption. Kognitive Fähigkeiten und Feinmotorik gleichermassen fördert beispielsweise ein Mikado-Match, bei dem die langen Holzstäbe nacheinander eingesammelt werden müssen, ohne dass sie sich dabei bewegen. Praxistipp: Gespielt werden kann im Übrigen nicht nur innerhalb der Gruppe 50plus. Auch Kinder und Enkelkinder freuen sich über gemeinsame Spielzeit.
3. Herausforderungen im Alltag einbauen
Routine ist wahres Gift, um geistig fit zu bleiben. Und auch wenn es anstrengend klingt: Wenn tagtäglich das Geplante über den Haufen geworfen wird, dann ist es einem wachen und aktiven Gedächtnis zuträglicher, als tagein tagaus nach Schema F zu verfahren. Eine Gedächtnistrainerin erklärt dies im Interview unter Erkrankungen wie Demenz nur wenige Angriffsmöglichkeiten.
4. Körperlich und geistig fit das Alter erleben
Die Kombination aus geistiger und körperlicher Fitness ist nicht nur wünschenswert, sondern auch eine sehr erfolgversprechende Kombination. Bestes Beispiel ist das Tanzen: „Wer regelmässig tanzt, kamen die Forscher zum Schluss, könne das Risiko, an Demenz zu erkranken, um 76 Prozent senken.“ Nicht zuletzt deswegen erfreuen sich Senioren-Tanznachmittage grösster Beliebtheit, denn beim sozialen Miteinander wird geplauscht und getanzt – also ist für Geist, Körper und Seele gleichermassen etwas dabei. Ähnlich positiv ist auch der Seniorensport zu betrachten, der meist aus leichten körperlichen Übungen in Kombination mit Musik besteht.
5. Singen ist gesund!
Wer singt, bringt seine emotionale Seite in Schwung. Das Nervensystem wird positiv beeinflusst. Mittlerweile konnte sogar wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass die Konzentration von Immunglobulin und Cortisol ansteigen kann. Unter medizin-welt.info heisst es: „Die Ergebnisse zeigen statistisch signifikante positive Veränderungen der Immunkompetenz unter der Bedingung „Singen“, nicht aber unter der Bedingung „Hören“ von Chormusik. Die Konzentrationen von Immunoglobulin A, einer Kenngrösse der Immunkompetenz, stieg bei den Sängern ebenso an wie die des körpereigenen entzündungshemmenden Hormons Cortisol.“ Gerade in Seniorengruppen gibt es immer häufiger Angebote zum Singen, in Chören ist vor allem auch aus Zeitgründen ein Grossteil der Generation 50plus aktiv und gehört zu dieser Gemeinschaft häufig bis ins hohe Alter.