Gemüsegarten
Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten
Jetzt biegen sich die Bohnenstangen unter der schweren Last, die Tomaten leuchten in appetitlichen Farben und die Karotten drängeln sich im Beet.
Es gibt Himbeeren, erste Aprikosen und Küchenkräuter zuhauf.
Egal, ob diese kulinarischen Köstlichkeiten in einem weitläufigen Garten oder auf dem schmalen Balkon gross geworden sind - sie erfüllen ihre Zieheltern mit berechtigtem Stolz. Nun werden alte und neue Rezepte hervorgekramt, und sämtliche verfügbaren Küchengeräte kommen zum Einsatz: Was nicht gleich in den Kochtopf wandert, wird als Vorrat in geeigneter Form haltbar gemacht.
Wenn sich die Regale mit Gewürzsalz, Kräutertee, Konfitüre, eingelegten Tomaten und süsssauren Zucchini füllen, im Tiefkühler die Kräuterbutter fest wird und sich im Vorratsschrank die gedörrten Aprikosen türmen, dann kann der kühleren Jahreszeit mit Vorfreude entgegengeblickt werden.
Im Zeitalter der Fertiggerichte und Zusatzstoffe ist Selbstgezogenes aus dem Garten ein Privileg. Gibt es denn eine bessere Möglichkeit, um an gesunde Lebensmittel zu gelangen - selbstverständlich unter der Voraussetzung, dass sie auf natürliche Art angebaut wurden?
Gemüse aus dem eigenen Garten kommt ohne Umwege auf den Tisch und ist daher seinen Verwandten aus dem Supermarkt punkto Frische um Längen voraus. Dies ist gerade für Seniorinnen und Senioren eine gute Sache.
Da bei ihnen der Energiebedarf abnimmt, die Vitamin- und Mineralstoffzufuhr aber grosszügig bemessen sein sollte, erhält man mit der frischen Kost aus dem eigenen Garten gewissermassen die Maximaldosis an nährenden Stoffen.
Überdies sorgt die körperliche Betätigung im Garten dafür, dass das Körpergewicht unter Kontrolle bleibt. Nicht zu vergessen sind die vielen Ballaststoffe, die man mit den Pflanzen zu sich nimmt, denn sie halten die Verdauung in Schuss.
Der Wasserkrug, mit einem Zweig Minze oder Zitronenmelisse aromatisiert, hat eine wichtige Funktion. Wird er am Morgen an einem prominenten Ort platziert, erinnert er immer wieder daran, sich zwischendurch ein Glas zu genehmigen.
Weil das Durstgefühl mit den Jahren abnimmt, ist es empfehlenswert, sich einen solchen "Wächter" zu organisieren. Die Versorgung aus dem eigenen Garten schont im Übrigen auch das Portemonnaie und erspart zudem etliche Einkaufstouren.
Ein weiterer Aspekt soll an dieser Stelle hervorgehoben werden: Die eigene Ernte steigert auch die Lebensfreude. Das nennt man dann doppeltes Ernteglück!
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