Frische Lebensmittel
5 Tipps für die Haltbarkeit von Lebensmitteln
Doch wohin mit den Schnäppchen, Sonderangeboten und Heiss-Hunger-Käufen? Oder besser: Wie machen Sie Ihre Lebensmittel länger haltbar, dass sie nicht schimmeln, vertrocknen und verkommen. Hier sind 5 Tipps, wenn wieder einmal das Auge grösser war als der Einkaufszettel.
1. Das Offensichtliche zuerst: einfrieren
Jeder hat eine Gefriertruhe, jeder friert Lebensmittel ein und jeder macht bestimmt etwas falsch. Denn Lebensmittel einzufrieren, ist nicht nur Kühltruhe auf, Fleisch, Fisch und Gemüse hineinlegen und das war's.
Ein mageres Stückchen Fleisch hält sich länger als ein fettes Stückchen Schweinebauch - grundsätzlich ist bei Fleisch nach spätestens einem Jahr Schluss mit der Haltbarkeit.
Also: Fleisch aus der Supermarkt-Verpackung nehmen und dicht in einem Gefrierbeutel verschliessen - sonst macht sich Gefrierbrand breit. Dann den Gefrierbeutel beschriften mit Fleischart und Einfrier-Datum; so geht die Übersicht nicht verloren.
Bei Fischen hingegen wird das Fett schnell ranzig; deswegen nicht länger einfrieren als 3¬4 Monate - sehr magere Fische schaffen aber das Doppelte.
Bei Gemüse dagegen darf man das Blanchieren nicht vergessen: Es bewahrt die Konsistent, erhält die Vitamine und bremst die zersetzenden Enzyme.
Dennoch gibt es Ausnahmen: Spargel, Gurken, Zucchini, Tomaten und Paprika vertragen das Blanchieren nicht.
2. Lebensmittel vakuumieren
Mikroorganismen und Enzyme zersetzen das Essen langsamer; die Nährstoffe bleiben erhalten und kein Geschmack geht verloren - das sind die Vorteile vom Vakuumieren. Der Nachteil: Sie benötigen ein Vakuumiergerät.
Doch steigern Sie die Haltbarkeit enorm. Gemüse ist so bis zu zwanzig Tage im Kühlschrank haltbar; Fleisch im Tiefkühlschrank sogar bis zu drei Jahre.
Dafür saugt das Vakuumiergerät nur die Luft aus einem Gefrierbeutel und verschliesst ihn luftdicht - das ist das ganze Geheimnis.
3. Lebensmittel einlegen
Öl, Essig, Alkohol - das sind die Flüssigkeiten, die keinen Sauerstoff an das Essen lassen und so das Wachstum von Mikroorganismen hemmen.
Am besten in Öl halten sich Pilze, Auberginen, Artischocken und natürlich Frisch- und Schafskäse; kühl und dunkel gelagert bis zu vier Monate lang.
In Essig hingegen gehören feste Gemüse: Blumenkohl, Bohnen, Karotten - diese sind dann mehrere Monate haltbar. In Alkohol halten sich Früchte über viele Wochen; so in einem Rumtopf.
4. Lebensmittel trocknen
Trocknen ist etwas für Obst und Gemüse: Birnen, Pflaumen, Aprikosen; und Pilze, Tomaten, Zucchini. Diese werden klein geschnitten und dann im Backofen getrocknet.
In die Sauce gegeben, bringt getrocknetes Gemüse zusätzlichen Geschmack. Das Obst andererseits bereichert ein fruchtiges Müsli - ist natürlich auch als Snack wunderbar.
5. Lebensmittel einkochen
Vor allem mit 50plus ist es ein Vergnügen, den eigenen Garten zu bestellen und die Familie mit der frischen Ernte zu beglücken. Doch alles schafft man nie und so füllen sich die Regale mit eingekochter Marmelade.
Dafür wandern die Lebensmittel in ein sauberes Glas; dieses wird dann auf über hundert Grad erhitzt und es entsteht ein Überdruck. Kühlt das Glas ab, bildet sich ein Vakuum und der Inhalt ist vor Keimen geschützt - sogar mehrere Jahre lang.