Näher beim einheimischen Leben

"Wasser+Brot", die Adresse für unkomplizierte Ferien, feierte das Jubiläum. Was im Jahre 2003 begann, hat sich zu einer Beherbergungskette gemausert.
Zurück zur Natur: Schlafen bei Fuchs und Hase.
Zurück zur Natur: Schlafen bei Fuchs und Hase.

Am Wochenende wurde gefeiert und auf die Zukunft angestossen. 

Schon früh setzte sich der Verein Wasserweg Albula mit dem Thema auseinander, wo bei den verschiedenen Projekten Wertschöpfung generiert werden kann. Es ist darum naheliegend, dass die Initianten an einer Beherbergungsidee herumbrüteten. Aber nicht an irgendeiner.

Mit einer speziellen Ferienidee soll auf Mittelbünden aufmerksam gemacht werden. Entstanden ist das Teilprojekt "Wasser+Brot". Die Einzigartigkeit liegt in der etwas anderen Art, Ferien zu machen. Der Gast soll die Region authentischer (näher beim einheimischen Leben und Wirken) erleben können.

Dazu offerieren die Anbieter dem Gast Raum und Zeit in einem speziellen Umfeld, da wo sich die Mittelbündner selber bewegen und arbeiten. Ob im schmucken Bauwagen, in der eigenwilligen Roulotta, im urig-gemülichen Maiensäss-Stall, im stolzen Tipi, in einem einzigartigen Bett im Kornfeld, im architektonisch spannenden Altersheim, in einem speziellen Berggasthof: Die Originalität eine Beherbergungsobjektes ist ein wichtiger Punkt, um bei "Wasser+Brot" mitmachen zu können.

Originalität heisst nicht Altertümlichkeit: Das Buchen von Ferientagen geht hauptsächlich über das Internet mit einem Reservationssystem, das von den Anbietern selbst bewirtschaftet wird. Gäste, die sich im Internet einloggen, bekommen Tipps für ihre Erkundungen im Tal.

So wird dem Gast zum Beispiel von den ansaina-Produkten erzählt, ebenfalls mit Direktbestellungsmöglichkeit, von Hofbesuchen, von Wasserwegen, von Ausflügen wie dem Bahnlehrpfad, Tipps zum Besuch der Burgruine Belfort oder des Kunstschmieds Roman Platz in Alvaneu Dorf.

Wer einheimische Produkte einkaufen möchte, wird nach Savognin zur Schafwollverarbeiterin Lucia Netzer geführt oder zur Entspannung ins Wellnessbad Alvaneu gelockt. Das Projekt steht im Rahmen des Entwicklungsprojektes Wasserweg Albula.

In den letzten zehn Jahren sind zahlreiche innovative Ideen zur Erhöhung der Wertschöpfung in Mittelbünden entstanden, unter anderem der Wasserweg, die ansaina - Produktepalette, das Musiktheater federico oder die Skateline in Surava.

Die Beherberger ziehen insgesamt ein positives Fazit nach 10 Jahren: "Wir sind erstaunt. Leute kommen und kommen und kommen immer wieder. Das heisst, die Meisten, nicht Alle". Auch bei den Anbietern gab es Veränderungen, die Idee ist geblieben. Und die Freude der Beherberger, ihren Gästen unvergessliche Ferien zu bescheren, ebenso.

Für mehr Informationen: Erika Brenn, Verantwortliche "Wasser+Brot", Hof Culegna Sundelas, 7459 Stierva, 081 681 23 40


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