So einfach funktionieren die 5 Tibeter 

Die Übungen tragen dazu bei, Körper und Geist zu stärken. Die fünf Übungen werden in einer bestimmten Abfolge und Wiederholung ausgeführt. 
15 Minuten pro Tag für die Gesundheit 
15 Minuten pro Tag für die Gesundheit (Bild Kaylee Garret on Unsplash)

Bei den fünf Tibetern handelt es sich um eine Abfolge von fünf Übungen, die die Beweglichkeit verbessern können. Sie werden auch als Entspannungsübungen angewendet. Der Ursprung der Übungen ist nicht vollständig geklärt.

Es gibt verschiedene Zentren und Dachverbände, die sich den fünf Tibetern verschrieben haben. Der Ursprung der Übungen wird in den USA vermutet.

15 Minuten pro Tag für die Gesundheit 

Werden die fünf Tibeter regelmässig durchgeführt, kann dies zu einer Steigerung der allgemeinen Fitness führen. Es wird empfohlen, die Übungen täglich auszuführen und die Wiederholungen pro Übung von Woche zu Woche zu steigern.

Am Anfang sind drei Wiederholungen pro Übung sinnvoll. Eine Steigerung soll auf bis zu 21 Wiederholungen pro Übung erfolgen. 

Laut Anhängern der fünf Tibeter soll das regelmässige Ausführen der Übungen unter anderem: 

  • die Beweglichkeit steigern 
  • die geistigen Fähigkeiten verbessern 
  • das Immunsystem stärken 
  • den Geist beruhigen 
  • die Haut straffen 
  • helfen Vorurteile zu überwinden 
  • den eigenen Charakter stärken 

Studien, die alle diese Auswirkungen nachweisen können, liegen nicht vor. Im Rahmen der evidenzbasierten Medizin werden die fünf Tibeter als eine Abfolge von Entspannungsübungen angesehen. Unter evidenzbasierter Medizin wird der Bereich der Medizin verstanden, der seine Handlungen auf durch Studien belegte Aussagen stützt. 

So gehen die Übungen

Alle Übungen sollten in bequemer und lockerer Kleidung ausgeführt werden. Das Tragen von Schuhen ist für die Übungen nicht notwendig.  

Kreisel - erster Tibeter: Sie stehen hüftbreit, mit leicht gebeugten Knien, auf dem Boden. Der Oberkörper ist aufrecht und die Arme sind waagerecht links und rechts vom Körper ausgestreckt.

Die Handrücken schaut dabei nach oben. Drehen Sie sich in dieser Position im Uhrzeigersinn um Ihre eigene Achse.  

Kerze - zweiter Tibeter: Legen Sie sich flach auf den Rücken. Ihre Arme legen Sie eng an den Körper, so dass Sie Ihre Hände leicht unter das Gesäss schieben können.

Heben Sie mit der Einatmung die gestreckten Beine an und bewegen Sie Ihr Kinn in Richtung Ihres Brustbeines. Senken Sie beim Ausatmen den gesamten Körper wieder ab. 

Halbmond - dritter Tibeter: Knien Sie sich mit aufrechtem Oberkörper auf den Boden und stellen Sie dabei die Zehen auf. Lassen Sie die Arme locker neben dem Köper hängen. Legen Sie mit der Einatmung Ihre Hände ans Gesäss und schieben Sie Ihre Hüfte nach vorne.

Kreisen Sie dabei mit den Schultern nach hinten und bringen Sie Ihren Oberkörper ins Hohlkreuz. Legen Sie dabei Ihren Kopf in den Nacken. Verlassen Sie beim Ausatmen langsam und bewusst diese Position und kehren Sie in die Ausgangsposition zurück. 

Brücke - vierter Tibeter: Setzen Sie sich aufrecht auf den Boden und strecken Sie beide Beine nach vorne aus. Stützen Sie sich links und rechts, auf Höhe der Hüfte, mit nach unten schauenden Handflächen ab.

Bringen Sie beim Einatmen den Körper in die Brückenposition, indem Sie Ihre Beine anwinkeln und die Hüfte nach oben bringen. Halten Sie diese Position kurz. Kehren Sie anschliessend beim Ausatmen in die Ausgansposition zurück. 

Berg - fünfter Tibeter: Legen Sie sich flach auf den Bauch und stützen Sie Ihre Hände, auf Höhe der Brust, neben dem Köper auf. Ihre Füsse liegen hüftbreit auf dem Boden.

Stellen Sie beim Einatmen die Füsse auf und bringen Sie das Gesäss und das Becken nach oben. Von aussen betrachtet sehen Sie aus, wie ein umgekehrtes "V". Bringen Sie mit der Ausatmung den Körper wieder Richtung Boden und gehen Sie ins Hohlkreuz. Legen Sie dabei den Kopf so weit es geht in den Nacken. 

Woher stammen die fünf Tibeter? 

Eine Sache ist definitiv klar. Sie stammen nicht aus Tibet. Den Mönchen dort sind die Übungen vollkommen unbekannt. Werden sie nach diesen Übungen gefragt, dann können sie darüber häufig nur schmunzeln. Vermutlich stammen sie aus den USA. 

Wer kann die fünf Tibeter ausführen? 

Theoretisch sind die fünf Tibeter für jeden geeignet. Personen, die Problem mit der Wirbelsäule, der Hüfte, den Knien oder dem Nacken haben, sollten bei der Ausführung besondere Vorsicht walten lassen. Bei Unsicherheiten sollte immer ein Arzt zu Rate gezogen werden. 

Was kann bei der Ausführung falsch gemacht werden?

Bei der Ausführung der fünf Tibeter müssen Sie immer drauf achten, dass Sie Ihren Körper stabil halten, um Schäden zu vermeiden. Ansonsten achten Sie auf Ihre Atmung. Gehen Sie bei allen Übungen nur so weit, wie es Ihnen guttut. Alles kann, nichts muss. 


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