KLEINES BADEZIMMER GESTALTEN
Tipps für mehr Raumgefühl und Weite
Hier nehmen wir abends ein heisses Bad zur Entspannung, machen uns für den Tag fertig oder gönnen uns ein paar Momente der Ruhe und Privatsphäre. Es ist somit ein Ort, an dem wir Selbstfürsorge betreiben und unsere Resilienz stärken. Doch nicht jeder Wohnraum hat ein grosses, geräumiges Badezimmer. Vor allem in Plattenbauten handelt es sich oft um einen eher engen und fensterlosen Raum. Das bedeutet jedoch nicht, dass man solch ein Zimmer nicht in eine wohnliche Wohlfühloase verwandeln kann. Mit ein paar Tricks kann man den Raum optisch grösser wirken lassen und das Bad zugleich stilvoll einrichten. Wie genau das gelingen kann, erklären wir im folgenden Artikel.
Wählen Sie helle Farben
Dunkle Farbtöne sorgen oft dafür, dass ein Raum gemütlich wirkt. Sie können jedoch auch ein Gefühl von Enge erzeugen. Ist das Zimmer eher klein, macht es daher Sinn, zu hellen Farben zu greifen, um optisch mehr Weite zu erzeugen. Für eine beruhigende Wirkung könnten beispielsweise Pastelltöne wie Hellblau, Mintgrün oder Zartrosa verwendet werden. Wände und Fliesen bleiben am besten einfach weiss. Eine weisse Umgebung reflektiert das Licht und schafft so eine luftige, helle Atmosphäre, die das Badezimmer freundlicher aussehen lässt. Achten Sie ausserdem darauf, nicht zu viele Farben miteinander zu kombinieren, da der Gesamteindruck dadurch chaotisch und vollgestellt wirken kann. Lieber zwei oder drei Farben aus derselben Farbfamilie aussuchen, die sich dann in sämtlichen Einrichtungsgegenständen wiederfinden. Das gilt übrigens auch für alte Silikonfugen. Wenn die Fugen eine zu dunkle oder unpassende Farbe haben, dann stechen sie ungünstig hervor und lassen den Raum kleinteiliger und enger wirken. Das Ziel ist es, den Blick so wenig wie möglich abzulenken und einzuschränken. Überlegen Sie sich also, unter Umständen alte Silikonfugen zu entfernen und durch eine neue, farblich passendere Füllung auszutauschen.
Grosse Fliesen aussuchen
Wer die Möglichkeit hat, die Fliesen selbst zu wählen, sollte sich grossflächige Fliesen für die Wände aussuchen. Je grösser die Fliesen, umso weniger Fugen werden sichtbar. Dies wiederum sorgt dafür, dass der Raum weniger zersplittert und das Erscheinungsbild nahtloser und ebenmässiger wirkt. Die Fliesen sollten entweder nur eine einzige Farbe besitzen – Weiss oder andere helle Töne – oder aber man wählt ein zweifarbiges Muster. Schachbrettmuster beispielsweise haben ebenso die Fähigkeit, den Blick gekonnt von der Raumgrösse abzulenken.
Durchsichtige Elemente und Spiegel integrieren
Wohnelemente aus Glas lassen das Licht – egal ob Tageslicht oder künstliche Beleuchtung – durch sich durchsickern. Dadurch, dass der Blick weniger unterbrochen wird und frei umherschweifen kann, wirkt der Raum wiederum grösser. Aus diesem Grund macht es auch Sinn, beispielsweise eine Duschabtrennung aus Glas statt eines Vorhangs zu wählen. Aus demselben Grund ist auch eine ebenerdige Dusche besser geeignet als eine Duschwanne: Nicht nur wird die Dusche dadurch barrierefrei. Der Blick geht durch die Dusche hindurch, sodass der Eindruck von Weite entsteht. Eine weitere Möglichkeit, um den Raum optisch zu vergrössern, ist der Einsatz von Spiegeln. Ein Spiegel, der direkt gegenüber von der Tür platziert wird, verstärkt die Raumtiefe. Durch die Nutzung von mehreren Spiegeln im Raum wird dieser Eindruck noch zusätzlich erzeugt. Ebenso lassen sich mehrere Spiegel in einem dekorativen Muster anordnen, um eine stilvolle Wanddekoration zu schaffen und das Bad gleichzeitig optisch zu erweitern.
Freie Flächen schaffen
Je mehr Gegenstände offen herumliegen, umso zugestellter und enger wirkt Ihr Badezimmer. Versuchen Sie daher – wenn möglich – sämtliche Beauty-Produkte und Accessoires in Schränken zu verstauen und die Oberflächen so frei wie möglich zu halten. Wandhängende Möbel schaffen zudem den Eindruck von mehr Bodenfläche, da der Boden unter den Möbeln weiterhin sichtbar bleibt. Gut geeignet für kleine Bäder sind schlanke, wandmontierte Schränke in hellen Farben, die das Zimmer aufhellen und zugleich Stauraum schaffen. Handtücher und Waschlappen, die sichtbar im Blickfeld sind, haben am besten die gleiche Farbe wie Wände und Möbel.
Beleuchtung gut planen
eicht jeder kommt in den Genuss eines Tageslicht-Bades. Vor allem kleinere Räume müssen häufig mit künstlichem Licht vorliebnehmen. Das ist jedoch nicht dramatisch. Wird die Beleuchtung geschickt platziert, kann auch durch Lampen ein grosser Effekt erzielt werden. Verwenden Sie dafür auf jeden Fall mehrere Lichtquellen. Dazu können Sie Deckenleuchten, Wandleuchten und Spots nutzen, um den Raum gleichmässig zu erhellen. Helle LED-Lichter erzeugen eine gut ausgeleuchtete und klare Umgebung. Das Deckenlicht hat den Vorteil, dass der gesamte Raum dadurch belichtet wird, ohne zu blenden oder zu viel Helligkeit zu schaffen. Zusätzlich sorgen die Spots über dem Badezimmerspiegel oder der Dusche dafür, dass Sie auch ausreichend Licht haben, um sich beispielsweise zu schminken oder zu rasieren.