Trockene Augen: Mögliche Ursachen und Hilfe

Trockene Augen zeigen sich oftmals durch ein unangenehm brennendes Gefühl, was sogar mit Rötungen, Schwellungen und Schmerzen einhergehen kann.
Trockene Augen zeigen sich oftmals durch ein unangenehm brennendes Gefühl.
Trockene Augen zeigen sich oftmals durch ein unangenehm brennendes Gefühl. – (Foto von Tima Miroshnichenko auf Pexels)

Doch welche Ursachen können hinter Augentrockenheit stecken? Gibt es alltagstaugliche Tipps, um vorzubeugen und welche Möglichkeiten haben Betroffene, um die lästigen Symptome zu behandeln?

Definition und Symptome von Augentrockenheit

Liegen regelmässig trockene Augen vor, sprechen Fachleute auch vom sogenannten Sicca-Syndrom. Hierbei ist die Benetzung der Horn- sowie der Bindehaut gestört. Das ist entweder darin begründet, dass betroffene Personen nicht über genügend Tränenflüssigkeit verfügen, oder darin, dass das Verhältnis von Eiweiss, Fett, Salzen und Wasser verschoben ist und die Feuchtigkeit im Auge daher zu schnell verdunstet. Des Weiteren stecken von Fall zu Fall auch Umwelteinflüsse, verschiedene Erkrankungen oder Medikamente dahinter.

Trockene Augen können mit verschiedenen Symptomen einhergehen, zum Beispiel mit brennenden, geröteten oder tränenden Augen. Auch kann ein Druck- oder Fremdkörpergefühl eintreten. Des Weiteren kann das Bedürfnis steigen, die Augen zu schliessen, die Lider fühlen sich möglicherweise schwer an, schwellen an und neigen dazu, nach der Nachtruhe ein wenig verklebt zu sein. Betroffene Personen klagen oftmals neben der Augentrockenheit ausserdem über Lichtempfindlichkeit, Sehstörungen und Schwierigkeiten, am Computerbildschirm zu arbeiten. Kennen Sie trockene Augen oder die genannten Symptome von sich? Dann ist es nicht nur wichtig zu wissen, dass es Hilfe gibt, sondern auch, dass Sie nicht allein sind, denn allein in Deutschland sind über 15 Prozent der Bevölkerung betroffen.

Trockene Augen und ihre Ursachen

Trockene Augen entstehen, wenn eine Störung im Zusammenhang mit der Bildung oder Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit besteht. Doch wie kommt es zu einer solchen Störung? Hier kommen verschiedene Ursachen in Frage und es ist wichtig, die individuellen Auslöser zu ergründen, um die Augentrockenheit schliesslich sinnvoll zu behandeln.

Zu trockenen Augen kommt es, wenn das Blinzeln eingeschränkt ist. Das ist beispielsweise bei Fehlbildungen der Lider oder beim Vorliegen der Parkinson-Erkrankung der Fall. Trockene Augen treten jedoch auch durch ungünstige äussere Einflüsse auf: Hier spielen trockene Luft durch Klimaanlagen oder Heizlüfter genauso eine Rolle wie die häufige Konfrontation mit Tabakrauch. Wer oft am Bildschirm arbeitet oder zusätzlich in der Freizeit viel Zeit am Computer oder Smartphone verbringt, erhöht ebenso das Risiko für die Entstehung einer Augentrockenheit, denn Studien zeigen, dass Personen, die längere Zeit auf einen Bildschirm schauen weniger Blinzeln und damit weniger Tränenflüssigkeit verteilen. Schliesslich haben auch verschiedene Erkrankungen zur Folge, dass trockene Augen als begleitendes Symptom entstehen. Diese können zum einen als entzündliche Erkrankungen die Augen oder auch die Tränendrüsen selbst betreffen. Zum anderen führen systemische Krankheiten wie Rheuma, Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen dazu, dass Patienten Hilfe suchen, weil trockene Augen Beschwerden verursachen. Auch hormonelle Veränderungen, wie sie beispielsweise im Zuge der Wechseljahre bei Frauen auftreten, Hauterkrankungen sowie ein Mangel an Vitamin A können zum Sicca-Syndrom beitragen.

Hilfe bei trockenen Augen

Trockene Augen sind nicht nur unangenehm, sondern führen ihrerseits wiederum zu lästigen Begleiterscheinungen. Da stellt sich die Frage, wie sinnvolle Hilfe aussehen kann, um die Beschwerden zu lindern. Dabei ist es wichtig, nicht nur die Augentrockenheit an sich zu behandeln, sondern im Idealfall auch die jeweilige Ursache, wenn diese bekannt ist. Hierbei ist eine ausführliche Befragung des Patienten von grosser Bedeutung: Welche möglicherweise ursächlichen Erkrankungen liegen vor? Wie sieht der individuelle Alltag aus? Welche Medikamente nimmt der Betroffene ein? In diesem Zusammenhang finden vor allem Psychopharmaka, Hormonpräparate, Betablocker oder auch Schlafmittel Beachtung, denn sie alle bringen von Fall zu Fall trockene Augen als Nebenwirkung mit. Zusätzlich helfen verschiedene Augentropfen, die Tränenflüssigkeit zu ersetzen oder deren Qualität zu verbessern. Abschliessend tragen allgemeine Tipps dazu bei, das Risiko für trockene Augen zu senken:

  • Achten Sie auf ein gutes Raumklima mit ausreichender Luftfeuchtigkeit.
  • Lüften Sie regelmässig.
  • Vermeiden Sie Zugluft.
  • Verwenden Sie gut verträgliche Produkte für Kosmetik und Gesichtspflege.

Darüber hinaus stellt ein insgesamt gesundheitsförderlicher Lebensstil nicht nur eine Hilfe gegen störende trockene Augen dar, sondern tut Ihnen auch im Gesamten gut.


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